Stromspeicher Haus
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STROMSPEICHER FÜR DAS HAUS

EINE ÜBERSICHT

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EIN STROMSPEICHER FÜR DAS HAUS: WAS IST DAS?

Stromspeicher für das eigene Haus, oft als Heimspeicher bezeichnet, dienen in der Regel dazu, Solarstrom zu speichern, der nicht sofort im Eigenheim verbraucht werden kann.

Der Ertrag von Solaranlagen schwankt je nach Wetterlage und Tageszeit. Gerade in den Abendstunden, wenn alle zu Hause sind und der Stromverbrauch am höchsten ist, kann zumeist keine Solarenergie erzeugt werden. Stromspeicher ermöglichen es, Solarstrom genau dann zu nutzen, wenn er gebraucht wird. Das fördert den Verbrauch selbst erzeugter Energie und reduziert den Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz. Das führt wiederum zu niedrigeren Stromrechnungen und kommt dem Klimaschutz zugute.

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WARUM LOHNT SICH DIE INVESTITION IN EINEN STROMSPEICHER FÜR DAS EIGENE HAUS?

Die Investition in einen Heimspeicher muss zusammen mit der Investition in eine Solaranlage betrachtet werden: Der Stromspeicher für das eigene Haus erhöht den Eigenverbrauchsanteil und damit die Effizienz der Photovoltaikanlage deutlich und sorgt für einen hohen Grad an Energieautarkie. So sinken die Stromkosten, da weniger Strom über das Stromnetz zugekauft werden muss. Außerdem wird mehr Unabhängigkeit von Preissteigerungen auf dem Strommarkt erreicht. Da eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien gut für den Klimaschutz ist, werden Stromspeicher auch für Einfamilienhäuser aus öffentlicher Hand gefördert. Die Förderung sorgt dafür, dass sich Investitionen in Stromspeicher schneller amortisieren können. Bundesweit kann der KfW Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ genutzt werden, um zu einem günstigen Zinssatz den eigenen Solarstromspeicher zu finanzieren. Hinzu kommen weitere Programme auf Ebene der Länder und Kommunen.

WELCHE VORTEILE UND NACHTEILE HABEN STROMSPEICHER?

Hoher Eigenverbrauch des umweltfreundlichen Solarstroms, geringere Stromkosten und Unabhängigkeit von Preissteigerungen gehören zu den Vorteilen von Stromspeichern. Aber es gibt auch Nachteile – so müssen die Speicher natürlich zunächst angeschafft und finanziert werden. Hier ein Überblick der Vor- und Nachteile von Stromspeichern:

 

Vorteile

  • Geringere Stromkosten durch weniger Bedarf an Netzstrom
  • Unabhängiger vom Stromnetz
  • Weniger Nutzung von teilweise klimaschädlichem Strom
  • Schutz vor Ausfällen (Notstrom und ggf. auch Ersatzstrom)
  • Entlastung des Stromnetzes

 

 

 



Nachteile

  • Anschaffungskosten (Kauf & Installation)
  • Kosten für Wartungsarbeiten
  • Steigende Versicherungskosten bei Lithium-Batterien durch höheres Brandrisiko (entfällt bei Redox-Flow-Speichern, da diese nicht brennbar sind)
  • Einige Batteriespeicher benötigen Rohstoffe, deren Abbau unter problematischen Arbeitsbedingungen stattfinden können und die zu Umweltschäden führen können

FÜR WEN SIND STROMSPEICHER FÜR ZU HAUSE GEEIGNET?

Voraussetzung ist natürlich, dass eine Photovoltaikanlage vorhanden ist oder angeschafft werden soll. Der Strom der Solaranlage kann ins Netz eingespeist und vergütet werden – ökonomisch wie ökologisch sinnvoller ist hingegen, den Strom direkt im Gebäude zu nutzen. Ein Batteriespeicher für PV lohnt sich umso mehr, je weniger Strom im Gebäude verbraucht werden kann, während er durch die Solaranlage tagsüber generiert wird. Ist eine Familie beispielsweise während des Tages nicht zu Hause, kann ein Speicher den Solarstrom für die Nutzung am Abend und in der Nacht bereithalten. Auch interessant sind Stromspeicher für Haushalte, für die eine stabile Energieversorgung wichtig ist, da mit dem gespeicherten Sonnenstrom und dem herkömmlichen Stromnetz-Anschluss zwei Versorgungssysteme zur Verfügung stehen. Außerdem richten sich Heimspeicher an Menschen, denen Umweltschutz und Energieautarkie ein Anliegen sind.

 

WELCHE ARTEN VON HEIMSPEICHER GIBT ES?

Zwei wichtige Solarspeicher sollen hier vorgestellt werden: Lithiumbasierte Speicher und Redox-Flow Batterien

LITHIUM-BATTERIEN

 

Lithium-Batterien gibt es in vielfältigen Ausführungen und werden beispielweise in Mobiltelefonen, Elektrofahrzeugen und Laptops angewendet. Sie sind für ihre hohe Energiedichte bekannt, was bedeutet, dass sie eine große Menge an Energie speichern können. Lithiumbatterien haben üblicherweise eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren und sind aufgrund ihrer weiten Verbreitung vergleichsweise kostengünstig. Zu den Nachteilen gehören eine erhöhte Brandgefahr sowie bedenkliche Arbeitsbedingungen und Umwelteinflüsse, die mit dem Abbau der notwendigen Rohstoffe verbunden sind.

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REDOX-FLOW-BATTERIEN

 

Redox-Flow-Speicher, auch bekannt als Flussbatterien, basieren auf den sogenannten Redox-Reaktionen. Diese Technologie nutzt Elektrolytflüssigkeit als Speichermedium. Flüssigbatterien zeichnen sich durch eine besonders lange Lebensdauer von über 20 Jahren aus und behalten ihre Kapazität und Leistung unabhängig von den Ladezyklen bei. Zudem sind sie aufgrund ihres wasserbasierten Elektrolyts nicht entflammbar und besonders sicher. Allerdings benötigen Redox-Flow-Batterien aufgrund ihrer geringeren Energiedichte mehr Platz.

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IN EIGENER SACHE

Mit dem STORAC bietet Prolux den einzigen Redox-Flow-Speicher für Eigenheime an. Er ist für alle Anwendungen geeignet, bei denen Solarenergie unabhängig genutzt und der Eigenverbrauch maximiert werden soll. Zudem kann eine Notstromfähigkeit aktiviert werden. Der Speicher verzichtet auf seltene Erden, kann nicht brennen und behält auch nach über 20 Jahren Lebensdauer mindestens 95 Prozent der Kapazität.

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KANN EIN STROMSPEICHER IM HAUS NACHGERÜSTET WERDEN?


Jedes Wohnhaus mit einer installierten Photovoltaikanlage hat die Möglichkeit, ein Speichersystem nachzurüsten. Häufig verfügt ein solches Haus bereits über einen Wechselrichter. Dann bieten sich insbesondere AC-gekoppelte PV-Speicherlösungen als Ergänzung an. Der installierte Wechselrichter hat die Aufgabe, den von der Photovoltaikanlage erzeugten Gleichstrom (DC) in den im Haushalt nutzbaren Wechselstrom (AC) umzuwandeln.

Speichersysteme für Solarenergie können entweder AC- oder DC-gekoppelte Einheiten sein. AC-gekoppelte Energiespeicher können einfach an das vorhandene Stromnetz angeschlossen werden. Die Integration eines DC-gekoppelten Energiespeichers erfordert dagegen die Installation eines zusätzlichen Wechselrichters und macht damit weitere Investitionen notwendig.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Nachrüsten eines PV-Speichers.

STROMSPEICHER KAUFEN: WAS IST NOCH ZU BEACHTEN?

Diese drei Faktoren sind für die Speicherkaufentscheidung wichtig:

SPEICHERGRÖSSE

 

Die Speichergröße bzw. -kapazität gibt an, wie viel Strom gespeichert werden kann. Oft empfiehlt es sich, keinen zu großen Speicher zu wählen. So kann jede Wattstunde effektiv genutzt werden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband gibt folgende Faustregel an: Eine Kilowattstunde Kapazität pro ein Kilowatt Peak PV-Leistung auf dem Dach und 1.000 Kilowattstunden (kWh) Jahresstromverbrauch. Außerdem sollte auf eine hohe Entladetiefe geachtet werden, um die volle Speicherkapazität auszunutzen.

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LEISTUNG

Die Leistung eines Stromspeichers gibt an, wie viel Energie pro Zeiteinheit abgegeben werden kann. Eine hohe Leistung ist wichtig, wenn im Haushalt viel Strom auf einmal benötigt wird. Das kann der Fall sein, wenn ein Elektroauto vorhanden ist oder viele Verbraucher gleichzeitig laufen.

 

LEBENSDAUER

Eine lange Lebensdauer ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eines Energiespeichers. Die Lebensdauer eines Speichers wird häufig in Zyklen angegeben. Lithium-Speicher können bis zu 10.000 Ladezyklen überstehen. Redox-Flow-Speicher sind dagegen zyklenfest. Ihre Leistung und Kapazität bleiben über die gesamte Lebensdauer konstant.

Wenn eine öffentliche Förderung in Anspruch genommen werden soll, ist wichtig: Erst die Förderung beantragen, dann den Stromspeicher kaufen. Hintergrund ist: Die Motivation für viele Förderprogramme liegt in der Anschubfinanzierung. Der Fördergrund fällt also weg, wenn der Kauf bereits abgeschlossen ist.

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FAZIT: SOLARSTROM LOHNT SICH MIT DEM PASSENDEN STROMSPEICHER FÜR DAS EIGENHEIM


Solarstromspeicher tragen dazu bei, den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms zu maximieren und damit die Ausgaben für den Strombezug zu minimieren. Da die Anschaffung eines Heimspeichers mit Investitionen verbunden ist, ist es für einen wirtschaftlichen Einsatz entscheidend, dass diese Kosten in einem angemessenen Verhältnis zu den eingesparten Stromkosten stehen.

Klein dimensionierte Speicher amortisieren sich oft schneller als zu groß gewählte Speicher. Die Wirtschaftlichkeit eines Speichersystems erhöht sich durch eine lange Lebensdauer, wie es bei Redox-Flow-Batteriespeichern für den Hausgebrauch gegeben ist. Ebenso ist ein Solarbatteriespeicher eine sinnvolle Entscheidung, um die Unabhängigkeit von externen Stromquellen zu erhöhen und sich vor Stromausfällen zu schützen.